12.09.25: DK0MN/p im SSB-Fieldday-Contest 2025 (fd2025ssb)

Am 6./7. September 2025 hat unser Ortsverband mit dem Rufzeichen DK0MN/p am IARU-Region-1-SSB-Fieldday-Contest in der Klasse "Portable, multi operator, low power, non-assisted" mit 100 W HF und einer Drahtantenne teilgenommen. Das war die 69. (!) Fieldday-Teilnahme von C12 seit dem SSB-Fieldday im September 1990. Seither haben wir bei jedem Fieldday-Contest ein Log eingereicht (Corona-bedingt waren die CW-Fielddays 2020 und 2021 ausgefallen).

Wie üblich wurde der OV-Anhänger am Montag vor dem Fieldday-Wochenende aus unserem Clubstations-Lager beladen (tnx DJ4PS, DK7MCX). Unsere drei großen Zelte (KW, UKW, Kochzelt) waren im Juni vor dem Abbau noch feucht geworden und mußten im Lagerraum getrocknet werden. Die Biertischgarnituren hatten wir nach dem CW-Fieldday gar nicht ausgeladen.

Für das Fieldday-Wochenende war gutes Wetter vorhergesagt. Am Freitag, 05.09., gab es beim weiteren Einladen bei DK3YD noch leichten Regen. OV-Mitglied Peter, DH0MAY, kam wieder mit seinem VW-Bus und nahm fünf Gasflaschen und weiteres Material mit. 

Die Abfahrt mit C12-Anhänger war um etwa 1330 MESZ. Über eine Straßensperrung zwischen Jesenwang und Moorenweis hatte uns Helmut, DL2MAJ, von C28 rechtzeitig informiert. Die Umleitung war genau beschildert und deshalb kein Problem. Um etwa 1430 MESZ verlief die Auffahrt zum FD-Hügel ohne Schwierigkeiten. Die mobile Toilette war bereits geliefert worden (tnx DM7RDK).

Nach und nach trafen weitere Fieldday-Aktivisten ein und an drei Zelt-"Baustellen" ging die Arbeit zügig voran.

Da wir am Samstag vor Contest-Beginn noch Messungen an unserer KW-Antenne machen wollten, war deren Aufbau am Freitagabend wichtig und ist auch gelungen. Dafür bereiteten die "Spezialisten" (DK7MCX, DL2NBU, DL6NDW) am Boden alles vor, montierten den Hilfsmast sowie den Flaschenzug. Zum Aufstellen wurden weitere OMs dazugerufen und nach dem Festlegen der vier mal drei Abspannungen stand der Mast kerzengerade. Matthias, DK4YJ, hatte für die Mastspitze einen neuen Galgen mit kräftigeren Rollen für den Aufholer gebaut (tnx). Leider konnte er an diesem Fieldday nicht dabei sein.

Peter, DL2NBU, hatte vor dem CW-Fieldday im Juni das Strahlungsdiagramm unserer Antenne neu berechnet. Als Ergebnis wurde die Antenne wie im Juni etwa 35 Grad weiter westlich gespannt. Auf der südlichen Seite wurde das Ende der Abspannleine mittels eines durchbohrten Apfels über einen passend stehenden Nußbaum geworfen. Auf der nördlichen Seite wurde ein etwa 10 m hoher Abspannmast aufgestellt.

Während dieser Aufbauarbeiten wurden wir von zahlreichen Insekten angegriffen und wir versuchten, mit geeigneten Mitteln bekannter Marken dagegen anzukämpfen, leider nur mit mäßigem Erfolg.

Mit einbrechender Dunkelheit klarte es auf und es wurde immer kälter. Die sich abkühlende Luft konnte das Wasser nicht mehr halten und musste die Feuchtigkeit abgeben. An einen so feuchten aber klaren Abend kann sich der Teamleiter seit 1990 nicht erinnern.

Endlich brannte das Lagerfeuer und alle freuten sich auf den gemütlichen Teil des Abends mit Grillen, Getränken und vielen Gesprächen. Die Wärme des Lagerfeuers war sehr angenehm.

Als ich am Samstagmorgen um 0630 MESZ aufwachte, war es so kalt und klamm im KW-Zelt, daß ich als Erstes den Gasstrahler in Betrieb nahm.  Der dichte Morgennebel  löste sich mit der höher steigenden Sonne auf.

Horst, DL6NDW, baute seine 2 m - Station mit Transceiver, Endstufe, PC mit Win-Test, Antennenmast und Lang-Yagi auf.

Ich verkabelte die Fieldday-Station mit unserem bewährten TS-850SAT, testete die Radiosteuerung und führte einige Test-QSOs zur Prüfung und Einstellung der Modulation.

Peter, DL2NBU, und ich machten dann mit dem NanoVNA Impedanzmessungen über alle KW-Bänder nach der Mantelwellensperre (Balun 1:1). Peter fügte die vorbereitete Speiseleitungsverlängerung (Z_0 = 240 Ohm) ein. Dadurch konnte die Impedanz im SSB-Bereich des 10 m - Bandes recht nahe an 50 Ohm reell gebracht werden. Dies sollte die Anpaßverluste im Tuner des TS-850SAT deutlich verringern. 

Inzwischen kochte Andreas, DG8MDN,  in der Zeltküche mit mehreren Helfern wie üblich einen große Menge Gemüsesuppe mit viel Wurst. Unser Besucher Attila bereitete ungarisches Kesselgulasch zu, tnx. Alles schmeckte sehr gut.

Peter, DH0MAY, hatte für Samstagabend Steckerlfische vorbereitet, die auf unserer selbstgebauten Bratanlage gebraten wurden (ähnlich wie auf dem Oktoberfest). Die Forellen und Lachsforellen schmeckten sehr gut.  

Der KW-Funkbetrieb lief durchgehend ohne technische Schwierigkeiten.

OPs waren Hans, DK3YD; Horst, DL6NDW; und Peter, DL2NBU. Mehr als die Hälfte aller QSOs wurden von Peter gefahren.

Das vorläufige Ergebnis von DK0MN/p ist wie folgt:

     Contest: IARU Field-Day R1 (DARC)
     Callsign: DK0MN/P
     Mode: PHONE
     Category: Multi Operator - Single Transmitter (MS) - non-assisted
     Band(s): All bands (AB)
     Class: Low Power (LP)
     Locator: JN58MD
     Operating time: 22h57

     BAND QSO DUP    DXC      POINTS   AVG 
     ----------------------------------------------------------
      160     107      0          9            406     3.79 
       80      236      1        21            840     3.56 
       40      361      2        34          1180     3.27 
       20      161      1        43            516     3.20 
       15        69      0        26            213     3.09 
       10        31      0        18            107     3.45 
     ----------------------------------------------------------
     TOTAL 965      4      151          3262     3.38 
     ==================================

      TOTAL SCORE : 492 562

Am Samstag und Sonntag war das Wetter wie erwartet gut (sonnig, leichter Wind).

Auf 2 m waren die Rufzeichen DL6NDW, DG8MDN/p, DL2NBU/p und DL8MEF/p aktiv, siehe https://www.darc-c12.de/node/1833 .

Vielen herzlichen Dank an Horst, DL6NDW, für die Bereitstellung seiner bewährten UKW-Station.

Insgesamt waren 12 OV-Mitglieder und 10 Besucher anwesend. Im Namen unseres Ortsverbands möchte ich mich herzlich bei Allen bedanken, die zu diesem Fieldday-Wochenende beigetragen haben.

Das Liste der eingereichten Logs gibt es bei

https://dxhf2.darc.de/~fdssblog/user.cgi?fc=loglist&form=referat&lang=de .

vy 73

Hans, DK3YD
Teamleiter fd2025ssb
OVV München-Nord C12

QRV:
  DB0ULR 439.325 MHz (Subton 123 Hz)
  (DB0NJ  438.775 MHz, zur Zeit nicht in Betrieb)
  DB0XF   145.600 MHz
  DB0VM   438.975 MHz
  DB0CP   439.025 MHz (CTCSS 88.5 Hz)          
  C12        145.250 MHz